Daniel Bambauer, OV-Vorsitzender

Im Dezember des letzten Jahres wäre Willy Brandt 100 Jahre alt geworden,
Anlass für die SPD, ihm einen Platz oder eine Straße zu widmen.

Seinem berühmten Satz folgend („Wir wollen mehr Demokratie wagen“) haben wir entschieden: Die Bürger unserer Stadt sollten mitwählen, sie sollten ihr Gewicht in die Waagschale werfen. So kam es zu unserer Umfrage.

347 Kästchen wurden angekreuzt:

• 104 Kreuze für die Umbenennung des Paradeplatzes in Willy-Brandt-Platz,

• 102 Kreuze für den Queich begleitenden Weg und die neue Grünanlage,
• 66 waren für die Passage durch das Weißenburger Tor,
• 46 fanden den Platz vor dem Arrestgebäude gut,
• 14 mal folgten Wähler einem Aufruf der CDU,
  die Sponeck-Straße in Willy-Brandt-Straße umzubenennen,
• 12 Bürger wollten lieber einen anderen Platz, z. B. den Stadtgarten oder den Schwanenweiher umbenennen.
• 3 mal war angekreuzt: Kein Platz für Willy Brandt in Germersheim

Paradeplatz und Queich begleitender Weg liegen damit gleichauf an der Spitze der Bürger-Wunschliste.

In der letzten Sitzung des Stadtrates wurde schnell klar, dass die CDU/FWG-Mehrheit keinesfalls der Umbenennung des Paradeplatzes zustimmen will, auch mit unseren anderen Vorschlägen war man nicht zufrieden.

Am Ende einer heißen Diskussion gab es dann doch noch eine Chance für eine akzeptable Lösung: Vertagung der Entscheidung in die Mai-Sitzung des Stadtrates.

Wir hoffen sehr, dass die CDU in Anerkennung der weltweit unbestrittenen Verdienste Willy Brandts um Frieden und Versöhnung unserem Vorschlag folgen kann, und - den Wunsch der Bürger bei der Umfrage achtend - gemeinsam mit uns der Widmung des Queich begleitenden Weges und der neuen Grünanlage hinter der Hauptstraße für Willy Brandt zustimmt.