Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Tyrannei auf. Beitrag am 08.10.07

SPD-Stadtratsfraktion Germersheim

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Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Tyrannei auf.

Diese Inschrift im Landtag von Rheinland-Pfalz stellte die SPD-Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Barbara Schleicher-Rothmund, an den Anfang ihrer Worte, als sie bei dem Fest unter dem Motto „Germersheim ist lieber bunt – Gemeinsam gegen Rechts“ am Tag der deutschen Einheit zu der tatsächlich bunten und großen Schar von Bürgern sprach. Dieses Fest war eine Kundgebung, eine Demonstration gegen den Aufmarsch, den eine „braune“ Gruppe vor Gericht erzwungen hatte.

Barbara Schleicher-Rothmund stellte fest: „Germersheim schläft nicht. Das Alarmsystem hat funktioniert.“ Sie dankte allen, die gekommen waren und allen, die das Fest möglich gemacht hatten. Der Kleingeist tue sich schwer mit Werten, wie Toleranz, Respekt und Offenheit, sagte sie. Die Uni in unserer Stadt sei ein Beispiel, wie Menschen aus vieler Herren Länder zusammen lernen, arbeiten und leben können. Die Geschichte zeige, dass ein offenes Miteinander eine ideale Voraussetzung für kulturelle und wirtschaftliche Blüte ist.

Die Germersheimer SPD dankt allen, die den Erfolg dieser Kundgebung, die wir „Gemeinsam gegen Braun“ nennen möchten, ermöglicht haben:

· Allen, die gekommen sind.

· Albrecht Gill, der die Resolution „Gegen Rechts“ auf den Weg gebracht und die entsprechenden Unterschriften eingeholt hat. Sie wurde von praktisch allen demokratischen Parteien und Gruppen sowie den großen Kirchen und von Vereinen unterstützt und vom Stadtrat einstimmig verabschiedet.

· Dem Verein Interkultur und seiner Vorsitzenden, Veronika Abrego, die in der Kürze der Zeit eine hervorragende organisatorische Arbeit geleistet haben.

· Allen Mitwirkenden, wie der Musikschule, den Mitgliedern der Rope-Skipping-Gruppe der Turnerschaft, allen Rednern aus der Kommunalverwaltung, der Politik, den Gewerkschaften und den türkischen Vereinen. Und wir danken den Polizisten im Einsatz.

· Nicht zuletzt denen, die unermüdlich Luftballons aufgeblasen und so das Bild richtig bunt gemacht haben..

· Und auch denen, die ans leibliche Wohl gedacht haben.

Wir hoffen, dass der Vorschlag, ein solch buntes Fest am Tag der deutschen Einheit zur Tradition werden zu lassen, Wirklichkeit werden kann. Die Reaktionen und öffentlichen Äußerungen nach dem Fest lassen uns da hoffen.

Elke Bolz (Tel. 779795)
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